Churchill trдgt die Verantwortung fьr den Bombentod von 500 000 zivilen Deutschen.

 

Bericht aus der norwegischen Netzeitung УAftenposten.noФ vom 3.12.02

 

Ein Berliner Historiker hat in Groяbritannien eine heftige Debatte ьber die Bombardierung deutscher Stдdte im WK II ausgelцst, - machten sich die Briten hierdurch schuldig an Kriegsverbrechen?

 

УWir bauten uns Treppen aus Leichen - unten in den Grьften, um andere Leichen besser stapeln zu kцnnen, - jeweils 14 aufeinander, 350 in jedem Massengrab. Wir waren vollstдndig gefьhllos. Der Job musste gemacht werden, wie schwer er auch war.Ф So beschreibt es Arthur Kьhn, ein №berlebender aus Pforzheim. Er arbeitete damals mit am Begraben von 20.000 deutschen Bombenopfern des Feuersturms vom 24. 2. 45, entfacht von der britischen RAF.

 

Pforzheim, diese Kleinstadt, liegt westlich von Stuttgart. Sie war viel kleiner als Dresden, hatte auch keinerlei militдrische Bedeutung.

 

УDie Art und Weise, wie die Alliierten den Bombenkrieg gegen die deutschen Stдdte fьhrten,Ф kritisiert der Autor Jцrg Friedrich Уals ebenso unmenschlich wie ьberflьssig. Die Bomben waren nдmlich nicht nur gegen Rьstungsfabriken und Verkehrswege gerichtet. Sie sollten ganz bewusst die Zivilbevцlkerung treffen. Deswegen setzten die Alliierten nicht nur Sprengbomben gegen bestimmte Gebдude ein, sondern vor allem Brandbomben. Diese entfachten am Boden unaufhaltsame Feuerstьrme, die Menschen, Hдuser und alles Brennbare verschlangen.Ф

 

In der Vorankьndigung des Prophylдen Verlages fьr Jцrg Friedrichs neues Buch УDer BrandФ ist dies Уdie erste umfassende historische Verarbeitung der Leiden der deutschen Zivilbevцlkerung unter dem alliierten Bombenkrieg gegen Deutschland.Ф

 

Dieses Buch hat eine erregte Historiker-Debatte in England ausgelцst. Natьrlich haben die Briten auch frьher schon diskutiert, ob das Flдchen-Bombardement deutscher Stдdte kriegsnotwendig war, aber nun sagt auch Mark Connelly von der Kent Universitдt, daя die Briten und Amerikaner doch endlich einen selbstkritischen Blick darauf werfen sollten, ob all diese Bombenteppiche wirklich militдrisch sinnvoll und notwendig gewesen wдren.

 

Vielleicht ist es nun auch Zeit fьr die Alliierten, ihre Schuld einzugestehen, - am Massentцten von zivilen Deutschen. Der britische Historiker Anthony Beevor ist wьtend auf seinen deutschen Kollegen Jцrg Friedrich, weil dieser die barbarischen Bombardierungen anklagt. Aber es war Churchill, der verantwortlich war fьr den Tod einer halben Million deutscher Frauen, Kinder und alter Mдnner im zweiten Weltkrieg. Dies tat Churchill alleine deshalb, um die Moral der Deutschen zu brechen.

 

Jцrg Friedrich schreibt, ob das Vernichten von Stдdten wie Pforzheim ein Kriegsverbrechen war, mьяten die Menschen selbst herausfinden.

  

Hier fдllt das Wort УVernichtungФ. Und in seinem Buch УDer BrandФ setzt Friedrich die alliierte Bombardierung deutscher Stдdte verbal in einen Zusammenhang mit dem Holocaust. Die Bergung der Leichen nach den Terrorangriffen gleicht der Art ihrer Tцtung. Die Ausgerotteten bekommen kein eigenes Grab, keinen eigenen Tod.

 

Hitler hatte ein Verbot erlassen, kein deutsches Bombenopfer solle in ein Massengrab kommen. Aber bald - mit dem Anwachsen der Terrorangriffe - gab es keine andere Bestattungsart mehr, allein in Dresden waren es ьber 40 000, wahrscheinlich noch sehr viel mehr. Damals, nach dem von britischen Terrorbombern angefachten Feuersturm, brannten auf dem Dresdner Altmarkt die Leichenhaufen ganze 5 Wochen. Der Rost, auf dem die Toten, ьbereinandergeschichtet, verbrannt wurden, bestand aus Eisenbahnschwellen.

 

Der Historiker Friedrich behauptet auch, daя die Alliierten ein Kollossal-Massaker in Berlin planten, durch einen riesigen Feuersturm mit ьber 100.000 Opfern, aber daя sie es bombentechnisch nicht geschafft hдtten - nicht so УerfolgreichФ wie in Hamburg, wo es fast 40.000 Feuersturm-Tote gab.

 

Churchill plante sogar einen biologischen Angriff mit Milzbrandbakterien. Im Mдrz 1944 wollte er mit einer halben Million 1,8 Kilogramm schweren biologischen Bomben aus USA etwa 60 deutsche Stдdte angreifen. Die Vorbereitungen fьr die Invasion in Frankreich machten diese Planung zunichte. Die britisch-amerikanischen Truppen wдren dann bei ihrem Vormarsch durch die milzbrandverseuchten Gebiete selbst gefдhrdet worden.

 

Mehr als 1000 deutsche Stдdte wurden von den Alliierten im WK II zugrunde gebombt, zu Ruinenlandschaften gemacht, und das in der Endphase des Krieges, als die deutsche Luftwaffe am Boden lag.

 

Jorg Friedrich schreibt auch, daя die Briten und Amerikaner neben den Menschen auch sehr viel deutsches Kulturerbe vernichtet haben.

 

Der deutsche Dichter Thomas Mann schrieb nach der Bombardierung von Lьbeck am 29. Mдrz 42, es tдte ihm weh, daя die Marienkirche und die Schiffergesellschaft vernichtet seien.

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