von
Henry Mawai, Sydney Am
13./14. Februar 1945 flogen die anglo-amerikanischen Luftstreitkrдfte,
obwohl der Krieg fьr die Alliierten militдrisch bereits entschieden war,
3 Luftangriffe innerhalb von 15 Stunden auf die deutsche Stadt Dresden und
tцteten 350.000 Menschen. Am 6. August 1945 wurde die japanische Stadt
Hiroshima, obwohl Japan schon im Januar 1945 fьr ein Friedensangebot
bereit war, durch eine amerikanische Atombombe vernichtet. 120.000
Menschen fanden den Tod. Die
Taktik und der Zeitpunkt dieser alliierten Luftangriffe auf die beiden
kriegsunwichtigen Stдdte lassen erkennen, daя die damaligen
verantwortlichen Staatsmдnner: Roosevelt, Truman, Churchill, Stalin und
ihre Berater vom satanischen Vernichtungswillen besessen waren. Die
Kunst- und Lazarettstadt Dresden mit ihren 650.000 Einwohnern hatte keine
Luftschutzbunker. Von Luftangriffen wurde die Stadt bewuяt verschont, um
die Menschen im Glauben zu lassen, daя die Verwundetenstadt nicht
angegriffen werden wьrde. Das
alliierte Oberkommando stellte durch Luftaufklдrung und Agentenmeldungen
Anfang 1945 fest: 1.
Dresden hat keine Flakabwehr. 2.
Die deutschen Nachtjдger treten nicht in Aktion. 3.
Alle Krankenhдuser, Standort- und Hilfslazarette sind ьberfьllt. 4.
Die Zahl der Flьchtlinge hatte im Februar die 600.000er-Grenze
ьberschritten. Darauf
bauten die Alliierten ihren Plan. ЂClarionї war der Deckname fьr die
Angriffsvorbereitung auf Dresden. Fьr diese Aktion wurden 3.000
amerikanische und britische 4-motorige Bomber, 1-motorige Jдger und
Jagdbomber bereitgestellt. 1943
wurde die deutsche Ostfront zum Rьckzug gezwungen und 1944 zum Einsturz
gebracht. Im Januar 1945 standen die sowjetischen Panzermassen auf
deutschem Boden. 3
Jahre lang versprach Ilja Ehrenburg, Stalins Leib- und Magenjournalist,
offen und haяerfьllt, den Rotarmisten, Tataren, Kalmьcken, Kaukasiern
und Sibiriern als Kriegsbeute die deutsche Frau. 3 Jahre lang hдmmerte
man auf die Rote Armee ein: Die Deutschen sind alle Faschisten und
Faschisten sind wilde Tiere. Schlagt sie tot, die deutschen Faschisten,
laяt kein Kind am Leben. Und
so geschah dann eines Tages das Furchtbare. Frauen und Mдdchen, ob Kind
oder schon Groяmutter, wurden miяbraucht, geschдndet, grauenhaft
hingemordet. Meilenlange Flьchtlingstrecks, die nicht schnell genug
wegkamen, wurden von den russischen Panzerrudeln hingewalzt. Satanische
Frьchte des Hasses. Und die Bevцlkerung aus Ostpreuяen, Westpreuяen
und Schlesien floh. Alle Straяen, die nach Westen fьhrten, waren
verstopft. Nur fort aus dem Bannkreis des Todes. Weinende Frauen,
schreiende Kinder, verzweifelte Menschen, die ihren Grund und Boden, Hab
und Gut im Stich lassen muяten, die alles aufgegeben hatten, was ihnen
lieb und wert war. In ьberstьrzter Eile zogen die gehetzten Menschen auf
den Landstraяen dahin, in Bauern- und Planwagen, in Kutschen und
Lastautos, mit alten und modernen Fahrzeugen. Nur weiter, immer weiter,
weiter, weiter. Dresden
zдhlte damals noch zu den schцnsten Stдdten Europas. Aus vielen
Lдndern der Erde kamen die Menschen und bewunderten die jahrhundertealten
Bauten und kцniglichen Schlцsser. Dresden, Oase in einer zerbombten
Landschaft. Wie eine Glucke nahm diese Stadt die riesigen
Flьchtlingsstrцme aus Schlesien und Westpreuяen in sich auf... Hier
fanden die gehetzten Menschen Ruhe, дrztliche Hilfe, geregelte
Verpflegung und vor allem Schutz vor der Kдlte des Winters. Die
Schwestern auf den Bahnhцfen hatten alle Hдnde voll zu tun. Mit langen
Listen eilten sie auf die Bahnsteige, um immer wieder neue Zьge mit
Frauen und Kindern zu empfangen. Warme Getrдnke wurden den
Menschen gereicht. Auf Koffern und Sдcken saяen die Flьchtlinge. Auf
dem kalten Steinboden lagen eng zusammengerollt Hunde und an ihr Fell
geschmiegt, schliefen erschцpfte Kinder. Sprunghaft stieg der Zustrom der
Flьchtlinge: 20.000, 80.000, 200.000, 450.000, 600.000. Die
Dresdner Bevцlkerung, Menschen mit Kultur und Moral, rьckte eng
zusammen. Schulen, Hotels, Geschдftshдuser, Lokale, Dachkammern und
Wohnungen wurden zu Massenquartieren. Dresden hatte keine Kriegsindustrie,
keinen Schutzbunker und keinen Flak- und Jдgerschutz, nur 1.250.000
unschuldige Menschen aller Altersklassen. Erster
Angriff: 13. Februar 1945, 21.30 Uhr. Es regnete Feuer und Stahl vom
Himmel. 30 Minuten lang leerten sich die Schдchte der Bomber: 460.000
Stabbrandbomben und Phosphorkanister, 3.000 Luftminen und Sprengbomben.
Die Sirenen gaben keinen Voralarm, sondern gleich Vollalarm. Tausende
von Bomben hingen in einer endlosen Bombenstraяe am nдchtlichen Himmel.
Keine Nachtjдger, keine Flaksperren sprengten den nдchtlichen
Paradeflug, der im Namen Christi kдmpfenden anglo-amerikanischen Flieger.
Auch in Dresden-Kotzsche stationierte Nachtjдger vom NJG 5
(Nachtjagdgeschwader) erhielten keinen Startbefehl, obwohl die Maschinen
vollgetankt waren. Und
wдhrend die Sirenen wie wilde Tiere immer noch rasten, funkelte silbrig
der erste - zweite - dritte ДChristbaumУ ьber der Stadt. Dann
folgten die bunten Zielmarkierungen. Geisterhaft schwebten sie der Elbe zu
und tauchten die Altstadt in ein gleiяendes Licht. Die Mьtter holten
ihre weinenden Kinder aus den Betten, eilten in die Keller und wдhrend
die ersten Brandbomben ihr Feuer verbreiteten, rannten die dienstfreien
ƒrzte und Schwestern auf ihre Plдtze. Die Schwerverwundeten wurden in
die Aufzьge gebracht und in die Kellerrдume gefahren. Die
Straяen und Plдtze waren von den Schutzsuchenden verstopft. Dazwischen
standen Autos, Pferdegespanne und Straяenbahnzьge. Bei den
Bombenexplosionen bдumten sich die Pferde auf und rasten in ihrer
Todesangst in die Menschenmassen. Eine furchtbare Panik erfaяte die
Bevцlkerung. Brandbomben und Phosphorkanister zerplatzten zwischen den
Menschen. Als lebendige Fackeln rannten Mдnner, Frauen und Kinder dahin
und wдlzten sich am Boden. Der
Schrei dieser Unglьcklichen mischte sich in das Hцllenkonzert der Tiere
im brennenden Zoo. Das Blut
floя in Strцmen aus den Tiergehegen, Elefanten- und
Affenhдusern. Autos explodierten, brennende Hunde wurden tollwьtig,
fielen Frauen und Kinder an und zerfleischten sie. Luftminen drьckten
Hдuserwдnde ein. Gas- und Wasserrohre platzten. Der
Phosphor lief an den Mauerwдnden herab und fraя den Sauerstoff, so daя
die Menschen in den Kellern erstickten. Die mit Menschen vollgefьllten
Keller wurden zu Massengrдbern. Die Mьtter deckten mit ihrem Leben die
Kinder zu, um sie vor der sengenden Hitze zu schьtzen. Ihre gellenden
Schmerzensschreie vermochten aber das junge Leben nicht zu retten. Viele
hatten sich durch einen Pistolenschuя von den Qualen befreit.
Phosphorkanister und Benzinbrandbomben zerplatzten auf den Dдchern der
Lazarette. Sofort stand alles in Flammen. Der Tod kam
oft so schnell, daя die Schwerverwundeten nicht einmal einen
Schrei mehr ausstoяen konnten. Kriegsblinde liefen mit nackten Fьяen in
den Phosphor und gingen in Flammen auf. Qualvoll
verbrannten die Verwundeten, ƒrzte und Schwestern. Amputierte schleppten
sich mit Hilfe von Schwestern und Kriegsblinden und Leichtverwundeten aus
den brennenden Krankensдlen ins Freie. Man fand sie spдter zerfetzt und
verbrannt in den Anlagen. ДChristbдumeУ
am Himmel bedeuteten ДAngriffУ. Die groяen Bahnhцfe
Dresden-Neustadt, Dresden-Wettinger
Straяe und der Hauptbahnhof waren voller Zьge. Die Telefone
klingelten, neue Zьge wurden gemeldet. Flьchtlings- und Kinderzьge mit
dem Ziel Dresden. Unmenschliches
leisteten die deutschen Bahnbeamten in den Stellwerken und Bahnhцfen. Und
sie schafften es. Alle Zьge erhielten freie Fahrt und wurden 20 Meilen
hinter Dresden auf freier Strecke abgestellt. Zug um Zug rollte durch die
Bahnhofshallen. Fieberhaft arbeiteten die Heizer, Schaufel um Schaufel
flog die Kohle in die Feuerschlьnde der Dampfloks. Angespannt
beobachteten die Lokfьhrer den Dampfdruck, denn davon hing das Leben
vieler Tausender ab. Das Streckennetz wurde beim 1. Angriff nur wenig
beschдdigt. Alle dienstfreien Beamten eilten zu ihrer Dienststelle. Nach
dem 1. Angriff dachte jeder, daя die Gefahr vorbei sei. Deshalb wurden
alle auf der Strecke abgestellten Zьge in die Bahnhцfe zurьckgeleitet. Kein
ДChristbaumУ, keine Sirene gab Kunde von dem bevorstehenden zweiten
Angriff. Ein Regen
groяkalibriger Sprengbomben und Luftminen deckte die Bahnhцfe
ein. In treuer Pflichterfьllung verbluteten die Beamten in den Bahnhцfen
und Stellwerken. Die Lokfьhrer versuchten, die Zьge wieder aus den
Bahnhцfen zu bringen. Die
unter den Waggons schutzsuchenden Menschen wurden zermalmt. Die mit Frauen
und Kindern
ьberfьllten Eisenbahnzьge und Warterдume wurden durch
Volltreffer vernichtet. Jede Bombe tцtete hunderte von Menschen. Wer noch
am Leben blieb, den erschlugen die Eisentrдger der zusammenstьrzenden
Bahnhofshallen. Allein auf dem Hauptbahnhof wurden 7.500 Kinder und
Begleitpersonal getцtet. Eine furchtbare Tragцdie ereignete sich in den
Kellerrдumen unter den Wartesдlen. Viele suchten dort Schutz,
wurden von den Nachdrдngenden totgetreten. Dieses Nachdrдngen und
Zertreten wiederholte sich, bis die Leichen an die Decke reichten. Zu
den Lieblingen der Dresdner Bevцlkerung gehцrten neben den Kunstbauten
die weiяe Elbflotte, die Straяenbahn und die Feuerwehrlцschzьge. Die
Hechtwagen waren in den 20er und 30er Jahren mit ihrer zentral gesteuerten
Tьrцffnung die modernsten Straяenzьge der Welt. Bei
einem Groяangriff alliierter Bomber im Dezember 1943 auf Leipzig rasten
die Dresdner Feuerlцschzьge im 50 Meilentempo nach der 70 Meilen
entfernten Stadt zur Hilfeleistung. Sie trafen eher dort ein, als die
Lцschzьge aus der 20 Meilen entfernten Stadt Wurzen. Die Mannschaften
waren alles ausgesuchte Mдnner,
verantwortungsbewuяt und immer einsatzbereit, Spezialisten in der
Brandbekдmpfung. Als
die ersten Brдnde aufloderten, gab die Dresdner Hauptfeuerwache
Groяalarm. Lцschzug auf Lцschzug verlieя die im Raum Dresden
verteilten Depots und fuhr in die bedrohten Stadtgebiete. Mit groяer
Schnelligkeit wurden die Schlauchrollen ausgerollt, Verteilerkцpfe
montiert und prall fьllten sich die Schlдuche mit Wasser. So standen die
Mдnner in treuer Pflichterfьllung. Bomben
zerrissen die Mannschaften und Schlдuche und fдrbten das Wasser rot.
Andere Lцschzьge blieben in dem brennenden Asphalt stecken und wдhrend
die Motoren noch liefen, fraяen die Flammen die Mannschaften auf. Einer
kam durch. Er wankte im Asbestanzug durch die brennenden Straяenzьge zum
Depot. Dort brach er zusammen. Nicht anders erging es den Strassenbahnen,
als ausgeglьhte Wracks
standen sie inmitten der Trьmmerwьste. Nach
dem ersten Angriff brannten Tausende von Hдusern. Die Stadt war auf 5
Meilen Lдnge und 3 Meilen Breite ein einziges Flammenmeer. Wдhrend die
von den Flammen eingeschlossenen Menschen um Hilfe schrien, gaben die
Sirenen im Umkreis von 20 Meilen Katastrophenalarm. Soldaten,
Bergungstrupps, Luftschutzpolizei und Sanitдtskraftwagen begaben sich in
die brennende Stadt. Motorisierte Einheiten der Wehrmacht rollten an. Ihr
Auftrag lautete: Rettet alle Verwundeten und Kranken aus den Lazaretten
und Krankenhдusern! Alle Rettungsmannschaften wurden vom zweiten Angriff
ьberrascht. Sie verbrannten jдmmerlich bis auf wenige. Ausgeglьht waren
die Sanitдtskraftwagen mit ihren verkohlten Besatzungen auf den Straяen,
oft nur eine halbe Meile von ihrem Ziel entfernt. Von
allen Seiten strцmten die №berlebenden in die Parkanlagen und auf die
Elbwiesen. Blutende Menschen, oft halb nackt, Frauen und Kinder von
Brandwunden bedeckt, Kinder, deren Angehцrige tot waren, irrten mit
grauenhaftem Gesichtsausdruck umher. Schwangere Frauen schwankten den
Elbwiesen zu, brachen zusammen und gebaren. Die gleich nach dem
Luftangriff einsetzende Rettungs- und Versorgungsaktion war in Deutschland
vorbildlich. Das wuяten auch die alliierten Stдbe. Darum wurde drei
Stunden spдter der zweite Angriff und elf Stunden spдter der dritte
Angriff befohlen. Zweiter
Angriff: 14. Februar 1945, 00.30 Uhr. 20 Minuten lang leerten sich die
Schдchte der Bomber: 280.000 Brandbomben und Phosphorkanister, 11.000
Sprengbomben und Luftminen. Der zweite Angriff war noch furchtbarer. Das
Warnsystem im Stadtgebiet war zerstцrt und wдhrend die Rettungsaktion
anlief, donnerten die Wellen der 4-motorigen Bomber wieder ьber Dresden
hinweg. Der groяe Garten, Bahnhцfe und Elbwiesen wurden von den Bomben
umgepflьgt. Phosphor und groяkalibrige Sprengbomben verwandelten die
noch nicht brennenden Flдchen in ein Schlachtfeld. Als
der neue Tag anbrach, standen die Rauchwolken 15.000 Fuя ьber Dresden.
Die №berlebenden sammelten sich am Elbufer oder suchten Zuflucht in den
Vororten und Randgebieten. Elbschiffe wurden zur Evakuierung eingesetzt. Dritter
Angriff: 14. Februar 1945, 11.15 Uhr. 30 Minuten lang bombardierten 1.200
amerikanische 4-motorige Bomber die Vororte von Dresden mit Brand- und
Sprengbomben. 30 Minuten lang belegten 180 amerikanische Bomber Elbufer,
Straяen und umliegende Ortschaften mit Bordwaffenbeschuя und
Raketenbomben. Ihre Geschosse fanden reiche Ernte. Tausende erlitten einen
qualvollen Tod. Viele wurden wahnsinnig, sie schleppten groяe Steine
davon und irrten singend umher. Zerstцrt
wurden die wunderbaren alten Bьrgerhдuser, die Sammlungen und
Kunstschдtze, die zauberhafte Architektur auf der Brьhlschen Terrasse,
der Marstall und Stallhof, das Schloя, das Grьne Gewцlbe, der mдchtige
Renaissancebau des Zwingers, die Hofkirche, die Oper. Und niemals mehr
wird das berьhmte Meiяner Glockenspiel seine lieblichen Mozartserenaten
spielen. Ausgelцscht
wurde, was einst ein Permoser, Pцppelmann, Rietschel und Schilling
geschaffen hatte. Bald sah es ьberall so aus, wie es Bernardo Bellotto
200 Jahre zuvor - fast visionдr - am Beispiel der damals zerstцrten
alten Kreuzkirche, gesehen hatte. Bei
den Aufrдumungsarbeiten, die sich bis an das Kriegsende hinzogen, wurde
man der Toten nicht mehr Herr. Wer hдtte sich jemals trдumen lassen,
dass auf dem schцnen Altmarkt, in der Mitte der Stadt einmal Roste aus
Stahlschienen aufgebaut wьrden, um die Leichen von 6850 im Feuersturm
verkohlten Menschen zu verbrennen. Da
lagen sie alle friedlich vereint: Mдnner in Arbeitskleidung, Soldaten,
junge und alte Frauen, Buben mit kurzen Hosen, Mдdchen mit langen
Zцpfen, Luftschutzhelfer, Rot-Kreuz-Schwestern, Sдuglinge. Vorsichtig
wurden die Kinder von rauhen Fдusten der Bergungstrupps hochgehoben und
zu den Erwachsenen gelegt. So brannten die Scheiterhaufen Tag und Nacht. Der
Dokumentarfilm dieser Verbrennung von Opfern des allierten Vцlkermordes
aus der Luft, der im Auftrag der damaligen Reichsregierung gedreht wurde,
fiel in alliierte Hдnde. Die im Film festgehaltenen Leichenberge wurden
herausgeschnitten und in den KZ-Film ДTodesmьhlenУ eingesetzt. Jahrzehntelang
wurden die Zahlen der deutschen Luftkriegstoten, insgesamt 1,8 Millionen,
von der Weltpresse, wie auch von der deutschen Ost- und Westpresse,
bewuяt niedrig gehalten oder verschwiegen. Einmal, um die
verantwortlichen Regierungen nicht zu verдrgern, zum anderen, um die
Menschen von den Tatsachen abzulenken, damit die wahren Kriegsurheber
nicht entlarvt wurden. Die
Zahl der Toten von Dresden kann nur geschдtzt werden. ДDas amtliche
Ergebnis der Zahl der (identifizierten) Gefallenen betrug 39.773 bis zum
Vormittag des 6. Mai 1945.У schrieb der oberste Luftschutzleiter der
Stadt. Dies war jedoch die niedrigste, die genannt wurde. Die
Sieger gingen zeitweise von bis zu 250.000 Opfern aus. Der britische
Historiker David Irving hдlt es fьr realistisch, daя 135.000 Menschen
ums Leben kamen. Das war das Ergebnis der drei anglo-amerikanischen
Luftangriffe innerhalb von 15 Stunden auf Deutschlands grцяte
Flьchtlings- und Verwundetenstadt Dresden. Unter diesen befanden sich
Kleinkinder und Sдuglinge, schulpflichtige Kinder, Kriegsverletzte,
Kranke, ƒrzte, Rot-Kreuz-Helferinnen und Pflegepersonal,
Rettungsmannschaften der Feuerwehr, Wehrmacht, Sanitдter,
Luftschutzhelfer und Luftschutzpolizei, Mдnner, Frauen und Jugendliche. Der
groяe schlesische Dichter Gerhart Hauptmann sprach nach dieser
furchtbaren Katastrophe die Worte: ДWer das Weinen verlernt hat, der
lernt es wieder beim Untergang Dresdens.У Auf einem Gedenkstein fьr die Luftkriegsopfer auf dem Heidefriedhof in Dresden stehen die Worte: ДWieviele starben: Wer kennt die Zahl? An Deinen Wunden sieht man die Qual der Namenlosen die hier verbrannt, im Hцllenfeuer aus Menschenhand.У |