Ausschnitt einer fiktiven Diskussion im Geschichtsunterricht. Die
Argumente beider Seite sind natürlich nachprüfbar. Marietta:
Auf ein Dokument vom 23. März 1945, einem geheimen Tagesbefehl in
dem es hiess, bis zum 20. März seien 202'040 Tote, überwiegend Frauen
und Kinder, geborgen worden, und es sei damit zu rechnen, dass die
Gesamtzahl auf 250'000 ansteigen werde (18). Vergleicht dazu folgendes
Schreiben von der Stadtverwaltung Dresdens; es datiert vom 31. Juli 1992
(Illustration XY) und nennte eine wahrscheinliche Opferzahl von 250'000
bis 300'000. Robert:
Offenbar war damals, kaum zwei Jahre nach der Wiedervereinigung, die
Gleichschaltung noch nicht genügend weit fortgeschritten. Wie ihr seht,
wird in dem Schreiben von einer "Aufarbeitung der historischen
Tatsachen" und einer "offiziellen Korrektur der von der DDR
veröffentlichten Angaben" gesprochen. Während der SED-Diktatur
war nämlich auch eine Opferzahl von 35'000 befohlen, und die naiven
Dresdener glaubten 1992 wohl noch, im wiedervereinigten Deutschland gebe
es eine freie Geschichtsforschung. Heute hat das
amerikanischzionistische Marionettenregime einfach die Lügenziffern des
untergegangenen sowjetischen Marionettenregimes übernommen. So sieht
die freie Geschichtsforschung bei uns aus. Sabine:
Dass in Dresden weniger Menschen umgekommen sein sollen als im weit
weniger stark zerstörten Hamburg, wo bei der Bombardierung vom Juli
1943 unbestrittenerweise zwischen 40'000 und 55'000 Menschen ermordet
wurden, ist, wie Gauss in seinem ersten Buch schreibt, ein (19)
schlechter Witz, nein: es ist eine Verharmlosung des Völkermords am
deutschen Volk (...) Die oft zitierten 35'000 beziehen sich lediglich
auf die kurze Zeit nach dem Angriff identifizierten Opfer. Da die
Innenstadt vollkommen zerstört war, war im Gegensatz zu Hamburg eine
annähernd vollständige Erfassung der Opferahlen nie möglich. Viele
Opfer waren ausserdem so stark entstellt, dass sie niemand mehr hätte
identifizieren können. Dresden war damals durch Flüchtlinge aus dem
Osten überfüllt und dürfte rund eine Million Einwohner gezählt
haben. Einziger Zweck der Bombardierung war die Tötung möglichst
vieler Zivilisten und die Vernichtung möglichst vieler Kulturschätze.
Militärische Ziele von Belang gab es wenig, und diese wurden auch gar
nicht angegriffen (20). Kaum war Dresden in Schutt und Asche verwandelt,
erhielten die britischen Bomberbesatzungen den Befehl, als nächste
Stadt Chemnitz auszulöschen. Dieses besass Panzerfabriken,
Uniformfabriken und andere militärisch lohnende Ziele, doch diese
interessierten die Briten gar nicht, denn, so der Auftrag an die Bomber
(21): Heute nacht ist Chemnitz Ihr Ziel. Wir greifen die Flüchtlinge
an, die sich besonders nach dem Angriff auf Dresden in der letzten Nacht
dort sammeln (Befehl an die 1. Bomberflotte.) Chemnitz ist eine Stadt
etwa 60 km westlich von Dresden und ein viel kleineres Ziel. Sie fliegen
heute nacht dorthin, um alle Flüchtlinge zu töten, die aus Dresden
entkommen sein mögen (Befehl an die 3. Bomberflotte). Allerdings
misslang der Versuch, Chemnitz zu zerstören, wegen der für die Flieger
ungünstigen Witterungsbedingungen. Arturo:
Über Dresden wurden fast 650'000 Tonnen Brandbomben abgeworfen. Das
Ergebnis schilderte ein Überlebender wie folgt (22): Nie habe ich
geglaubt, dass der Tod in so verschiedener Form an den Menschen
herantreten kann; nie habe ich es für möglich gehalten, dass Tote in
so vielen Gestalten den Gräbern übergeben werden könnten: Verbrannte,
Verkohlte, Zerstückelte, Teile von ihnen, als unkenntliche Masse,
scheinbar friedlich schlafend, schmerzverzerrt, völlig verkrampft,
gekleidet, nackt, in Lumpen gehüllt und als kümmerliches Häufchen
Asche, darunter Reste verkohlter Knochen. Hanspeter:
Da ihr euch so gerne auf den von euch hochgeschätzten britischen
Historiker Irving beruft, solltet ihr ehrlicherweise auch erwähnen,
dass er für Dresden eine Opferzahl von 135'000 annimmt, die freilich
immer noch viermal über der heute offiziell genannten liegt. Irving
zitiert das von euch genannte Dokument vom 23. März 1945 natürlich,
meint aber, es sei wohl von den Nazis fabriziert worden, um eine
übertriebene Opferzahl vorzutäuschen (23). Robert:
Das ist in der Tat Irvings These. Da er jedoch an anderer Stelle selbst
auf die bewusste Untertreibung der Opferzahl durch die
Nationalsozialisten hinweist, scheint sie mir auf wackligen Füssen zu
stehen. Sollten aber in Dresden wider Erwarten nicht 250'000, sondern
nur 135'000 Deutsche ermordet worden sein, dann um so besser. Übrigens
weisst du ja, Hanspeter: Schon ein ermordeter Deutscher ist einer
zuviel! Willi:
Der ehemalige 1. Generalstabsoffizier des Verteidigungsbereichs
Dresden und spätere Bundeswehr-Oberstleutnant Eberhard Matthes sprach
einige Wochen nach der Bombardierung davon, 35'000 Leichen seien
"voll identifiziert", 50'000 "teilidentifiziert" was
genau damit gemeint war, weiss ich nicht, vielleicht hat man bei diesen
Toten noch Eheringe mit Initialen oder Ähnliches gefunden , und
ausserdem seien 168'000 Opfer geborgen, "an denen es nichts mehr zu
identifizieren gab" (24). Dies würde die Richtigkeit des Dokuments
vom 23. März bestätigen und Irving widerlegen. Max:
Wie hoch ist eigentlich die Gesamtzahl der durch den Bombenkrieg
umgekommenen deutschen Zivilisten? Ingrid:
Man weiss es nicht genau, da in vielen Städten die Einwohnerregister
verbrannt sind. Die Schweizer Tat sprach am 19. Januar 1955 von 2,05
Millionen (25), was wohl zu hoch gegriffen ist. David Irving geht von
ca. einer Million aus (26). Hanspeter:
Immerhin sollte man darauf hinweisen, dass die Deutschen mit dem
Bombenkrieg angefangen haben. Ich erinnere nur an Rotterdam mit seinen
30'000 Toten... Marietta:
Dies war eine Propagandaziffer, welche damals von der holländischen
Exilregierung verbeitet wurde und längst korrigiert worden ist; die
wirkliche Zahl betrug nach im Jahre 1962 erfolgten Angaben des
Statistischen Amts Rotterdam 980. Mit Dresden lässt sich Rotterdam bei
allem Respekt und Mitgefühl vor den unschuldigen Opfern auch darum
nicht auf eine Stufe stellen, weil die Bombardierung Rotterdams, so
hässlich sie war, immerhin noch einen militärischen Sinn ergab; ob sie
völkerrechtlich als Kriegsverbrechen einzustufen war, scheint mir
äusserst fraglich. Die Stadt wurde damals, am 14. Mai 1940, von der
holländischen Armee unter Oberst Scharoo wie eine Festung zäh
verteidigt, und die gelandeten deutschen Fallschirmjäger erbaten
Luftunterstützung. Zu einem Zeitpunkt, wo die deutschen Maschinen ihre
Stützpunkte bereits verlassen hatten, erklärten sich die Verteidiger
zur Übergabe bereit, und der befehlshabende General Rudolf Schmidt
liess an das Luftflottenkommando den Befehl "Angriff wegen
Verhandlungen aufgeschoben" funken. Diese Nachricht erreichte einen
Teil der Maschinen nicht mehr. Um die Bombardierung doch noch zu
verhindern, liess Schmidt rote Stopleuchtkugeln schiessen, doch die
rechte Gruppe des anfliegenden Geschwaders bemerkte diese nicht mehr, da
sie sehr tief flog; sie hatte nämlich den Auftrag, militärische Ziele
zu bombardieren und nicht die Zivilbevölkerung. So kam es zum
Bombenabwurf. Dieser richtete sich nicht gegen reine Wohngebiete,
sondern gegen die holländischen Stellungen, doch griffen die Brände
auf Wohngebiete über, so dass ein Teil der Stadt in Flammen aufging.
Bei deren Löschung haben sich übrigens deutsche Feuerwehreinheiten
beteiligt (27). Kein Vergleich also mit den alliierten Bombardierungen
von Hamburg, Dresden, Büren, Pforzheim etc., bei denen es wirklich nur
um die Tötung möglichst vieler Menschen sowie um die Vernichtung von
Kulturgut ging. Robert:
Mit den Terrorangriffen auf reine Wohngebiete hatten die Briten
begonnen, und zwar am 10./11. Mai 1940 in Mönchengladbach. Monatelang
begnügte sich Hitler mit Protesten und Drohungen, ehe er seinerseits
englische Wohngebiete bombardieren liess. Und die Opfer dieser Angriffe
blieben im Vergleich zu jenen der Alliierten verschwindend gering. Willi:
Anfang 1942 forderte Professor Lindeman, wissenschaftlicher Berater
Churchills in Fragen des Luftkriegs, eine Verschärfung des Bombenkriegs
nach folgenden Grundsätzen (28): Die Bombenangriffe müssen gegen die
Häuser der deutschen Arbeiterklasse gerichtet werden.
Mittelstandshäuser in ihrer aufgelockerten Bauweise führen
unvermeidlich zu einer Verschwendung von Bomben. Wenn sich die
Bombenoffensive im wesentlichen gegen die Wohnhäuser der deutschen
Zivilbevölkerung richtet Fabriken und militärische Anlagen sind zu
schwer auszumachen und zu treffen, dann sollte es möglich sein, in
sämtlichen Städten mit mehr als 50'000 Einwohnern die Hälfte aller
Häuser zu zerstören. Herr Frederick Alexander Lindeman, später als
Lord Cherwill geadelt, war also der Stratege des Bombenterrors. Wenn der
Ausdruck "Schreibtischmörder" je einen Sinn hatte, dann im
Falle dieses Herrn; "Bomber-Harris" oder "Schlächter
Harris", wie seine eigenen Soldaten den Luftmarschall Arthur Harris
nannten; er wurde bekanntlich vor drei Jahren in England mit einem
Denkmal für seine bravourösen Verdienste um die Zerstörung deutscher
Städte geehrt , war nur der Ausführende. Arturo:
Ein pikantes Detail: Herr Lindeman war Jude. Claudia:
Als Beispiel dafür, wie sorgfältig dieser Gentleman mosaischen
Glaubens sowie sein Gehilfe Harris den Massenmord ausheckten, diene die
Bombardierung Hamburgs im Juli 1943. Ich zitiere den vor einigen Jahren
verstorbenen, verdienstvollen Publizisten Erich Kern (29): Das
Unternehmen war teuflisch geplant und wurde teuflisch durchgeführt. Es
war befohlen, auf eine Luftmine 20 Sprengbomben und 120 Brandbomben
abzuwerfen. Selbst die Reihenfolge des Abwurfs war ganz genau
festgelegt. Erst fielen die Minen und deckten die Häuser ab, so dass
die leichtbrennbaren Dachgeschose den Brandbomben hilflos ausgeliefert
waren. Dann zerstörten die schweren Sprengbomben die Wasserleitungen,
und erst jetzt brausten die Brandbomben herunter (...) Bald brannte die
Hafenstadt lichterloh. Die Menschen, die aus den Kellern ins Freie
taumelten, gerieten in den kochenden Asphalt und kamen darin zu
Tausenden um. Andere wiederum konnten aus den Kellern nicht heraus, weil
die Häuser über ihnen zusammengestürzt waren. Dieselbe Strategie -
erst die Luftminen, dann die Sprengbomben und schliesslich die
Brandbomben - gelangte in Dresden zur Anwendung, nur noch in grösserem
Umfang. So etwas bezeichne ich als "bürokratisch geplanten und mit
einzigartiger technischer Perfektion durchgeführten Massenmord".
Offenbar sind die Angehörigen einer gewissen ethnischen und religiösen
Minderheit im Planen und Ausführen solcher technisch perfekten
Massenmorde ungemein begabt. Da sie jedoch ein schlechtes Gewissen
darüber empfinden, schieben sie die technisch perfekten Massenmorde
ihren Opfern in die Schuhe. In Hamburg kamen binnen weniger Tage
zwischen 40'000 und 55'000 Menschen um. Zum Vergleich: Während fünf
Jahren verloren in ganz Grossbritannien 51'509 Menschen durch deutsche
Bomben und VWaffen das Leben (30). Marietta:
Zehn Tage nach Dresden, am 23. Februar 1945, war Pforzheim an der
Reihe. 17'000 Menschen wurden dort ermordet, und zwar auf folgende Weise
(31): Die erste Sprengbombe fiel in das Gaswerkgelände. Dann blieb in
einer Länge von drei Kilometern kein Stein auf dem anderen. Die
Brandbomben wurden noch weit hinausgestreut, so dass auch viele an und
für sich abgelegene Häuser brannten (...) Es entwickelte sich ein
riesiger Flächenbrand, der zum Feuerorkan wurde. Schon nach zehn
Minuten hatte er seinen Höhepunkt erreicht (...) Die Menschen, die ihr
Leben nicht gleich beim Bombenhagel durch einen Volltreffer lassen
mussten, erstickten in den Kellern oder auf der Flucht durch das
Feuermeer (...) Während des Angriffs war an eine Hilfeleistung nicht zu
denken. Auch gleich danach konnte keine systematische Bekämpfung im
Inneren durchgeführt werden. Löschwasser war keines vorhanden; der
Einsatz von Löschfahrzeugen war nicht möglich, da Schuttmassen von
zwei bis drei Metern Höhe sämtliche Strassen deckten. Dieser
Massenmord fand wohlverstanden zu einem Zeitpunkt statt, wo über den
Kriegsausgang wirklich kein Zweifel mehr bestehen konnte. Wann wird man
uns endlich mit der alten, verlogenen Mär in Ruhe lassen, die
Alliierten hätten nur gegen Hitler und nicht gegen das deutsche Volk
Krieg geführt? M.
Lämple: Wisst ihr eigentlich, woher der Ausdruck
"Holocaust" kommt? Er stammt aus dem Griechischen und bedeutet
"Brandopfer". Wenn dieser Ausdruck im Zusammenhang mit dem 2.
Weltkrieg verwendet werden sollte, dann am ehesten im Fall der deutschen
Städte... Claudia:
... und der japanischen. Denken Sie an die in der Nacht vom 9. auf
den 10. März 1945 begangene Bombardierung Tokios (83'000 Tote) und an
den Abwurf von Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. Dies war eines der
allerscheusslichsten Kriegsverbrechen, weil Japan damals längst
kapitulationsbereit war und nur noch eine Bedingung stellte, die ihm
später ohnehin zugestanden wurde, nämlich die, dass der Kaiser seinen
Thron behalten dürfe. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 1) James Bacque: Der geplante Tod, Ullstein, Berlin, 1994. 2) ibidem, S. 72 ff. 3) ibidem, S. 15. 4) ibidem, S. 53/54. 5) ibidem, S. 89. 6) ibidem, S. 116. 7) ibidem, S. 11. 8) Vgl. Anmerkung 5, Kapitel 8. 9) Goldmann: Das jüdische Paradox, a.a.O., S. 263. 10) Viktor Suworow: Der Eisbrecher, KlettCotta, Stuttgart, 1989. 11) Vgl. dazu die Bemerkungen in Gauss, Grundlagen..., a.a.O., S. 25/26, sowie in unserem Buch Auschwitz. Tätergeständnisse...,a.a.O., S. 265. 12) Diese Fälle und zahlreiche andere findet man in Liberty Bell, Box 21, Reedy WV, USA, Februar 1965, S. 48 ff., verzeichnet. 13) Zitiert nach der Basler Zeitung vom 13. Februar 1995, S. 1. 14) Zur Opferzahl von Buchenwald siehe Mark Weber: Buchenwald: Legend and Reality, JHR, Vol. 7, Nr. 4, Winter 1986/7. 15) David Irving: Der Untergang Dresdens, Ullstein, 1994. S. 31. 16) Weltwoche, 9. Februar 1995. 17) Irving: Der Untergang Dresdens, a.a.O., S. 275. 18) ibidem, S. 254. 19) Gauss, Vorlesungen..., a.a.O., S. 83. 20) Irving: Der Untergang Dresdens, a.a.O., S. 248. 21) ibidem, S. 189. 22) ibidem, S. 233. 23) ibidem, S. 254. 24) Askania Annual, April 1985. 25) Zitiert nach Kern, a.a.O., S. 134. 26) David Irving: Und Deutschlands Städte starben nicht, Weltbild Verlag, Augsburg, 1989, S. 373. 27) Vgl. dazu Kern, S. 134 ff. 28) ibidem, S. 136. 29) ibidem, S. 138. 30) Irving: Der Untergang Dresdens, a.a.O., S. 49. 31)
Kern, a.a.O., S. 151. |