Bьcherschau zum alliierten Massenmord.

 

Portals Septembervorlage an Churchill war, abzьglich der Vergrцяerungswьnsche, vom 14. Februar 1942 an britische Strategie. In der ДArea Bombing DirectiveУ des Luftfahrtministeriums an Bomber Command werden ihm die dichtest bebauten Stadtgebiete als Angriffsobjekte zugewiesen: "Es ist entschieden, daя das Hauptziel ihrer Operation jetzt auf die Moral der gegnerischen Zivilbevцlkerung gerichtet sein sollte, insbesondere die der Industriearbeiterschaft." Weil er den Politikwechseloffenbar kristallklar formuliert wissen wollte, gab Portal dem Ministerium noch zu den Akten: "Es ist klar, daя die Zielpunkte die Siedlungsgebiete sein sollen und beispielweise nicht Werften oder Luftfahrtindustrien Dies muя ganz klargemacht werden."

№ber den britischen Luftfahrtschef Charles Portal. In Friedrich, Jцrg: ДDer Brand: Deutschland im Bombenkrieg 1940-1945У, Mьnchen 2002,S.85

 

Harris...schlug eine Stadt zur Verbrennung vor, die den Erfolg garantierte: Lьbeck. Erstens lag es neben dem einprдgsamen Kьstenprofil, der Lьbecker Bucht. Zweitens beheimatete es keine kriegswichtige Industrie und war darum schwach verteidigt. Drittens enthielt es einen in Fachwerk gehaltenen Altstadtkern, der leicht brannte. Das waren die Grьnde fьr Lьbecks Zerstцrung: seine Lage, seine Schwдche und seine Altersschцnheit. Harris wartete den Vollmond ab und schickte in der Nacht zum Palmsonntag 234 Maschinen mit 400 Tonnen Bomben, zwei Drittel davon Brandstoffe. Der Zerstцrungssektor, das verwinkelte Viertel der Kaufleute und Schiffer aus der Hansezeit, bot als Stadtinsel, von Trave und Wakenitz umflossen, ein markantes Luftbild. Bei Angriffsbeginn um 22.30 Uhr kamen wenige sichtbare Brдnde auf, die nur 20 Minuten brauchten, um sich an der Traveseite der Insel restlos voranzufressen. Sie wallten durch Lagerhдuser, Kais, Krananlagen und 1.500 der historischen, hochgiebeligen Hдuser ohne Brandmauern. Zuletzt loderten hundertdreiяig Kilometer Straяenfront. Die zerstцrten und beschдdigten Hдuser machten 62 Prozent aller Gebдude aus. Achthunderttausend Quadratmeter Altstadt waren ausgebrannt.

№ber die Bombardierung Lьbecks am 29. Mдrz 1942. In: Friedrich, Jцrg: ДDer Brand: Deutschland im Bombenkrieg 1940-1945У, Mьnchen 2002, Mьnchen 2002, S. 86

 

Als die Rote Armee im Januar 1945 an der Oder zum Groяangriff auf Berlin aufmarschierte, versuchte Churchill verzweifelt alles, um seinen sowjetischen Verbьndeten seine Treue und Verbundenheit zu bezeugen. Unter dem Decknamen "Donnerschlag" hatte seine Luftwaffe schon seit lдngerem einen katastrophalen Schlag gegen Berlin vorbereitet; dieser sollte drei Tage dauern. Am 25. Januar 1945, als die vor der Roten Armee geflьchteten Einwohner Schlesiens und Ostpreuяens in den mitteldeutschen Groяstдdten eintrafen, erschienen in den Londoner Tageszeitungen Berichte ьber die riesigen Flьchtlingsbewegungen im Osten. Am Abend desselben Tages rief Churchill beim Luftminister Sir Archibald Sinclair an, und fragte, welche Vorschlдge ihm das britische Bomberkommando vorgelegt hдtte, um - so formulierte er seine Wьnsche -"die Deutschen auf ihrem Rьckzug aus Breslau zu braten." Einen militдrischen Rьckzug aus Breslau gab es nicht, es ging also unglaublicherweise wirklich um die Millionen von zivilen Flьchtlingen, die auf den winterlichen Straяen unterwegs waren. Sinclair erwiderte, die Frage wьrde "geprьft", man wьrde jedoch sehr viel besser daran tun, die Angriffsserie auf die feindlichen Hydrierwerke fortzusetzen. Churchill genьgte dies nicht. Er war davon besessen, daя es jetzt galt, Deutsche zu tцten, und zwar millionenweise, wenn nicht in der Nachkriegszeit im Westen ein Chaos ausbrechen sollte. Die deutschen Flьchtlinge sollten gar nicht erst im Westen ankommen. Churchills Umsiedlung der Ostdeutschen sollte in einem Massaker enden.

Irving, David: ДDeutschlands OstgrenzeУ, Kiel 1990, S. 172

 

In einigen Kellern der Innenstadt herrschte eine solche Hitze, daя die Keller viele Wochen lang nicht betreten werden konnten; das war besonders da der Fall, wo entgegen den Bestimmungen in den Kellern groяe Kohlenvorrдte angelegt worden waren und Feuer gefangen hatten. Eine Straяe in der Innenstadt war sechs Wochen lang unpassierbar. Wie in Harnburg wurden die bekannten Feuersturmnachwirkungen von geschmolzenen Einweckglдsern, Tцpfen und Pfannen und sogar vцllig zu Asche verbannten Ziegelsteinen und Kacheln in einigen Kellern im Zentrum der Innenstadt gefunden. Auch das deutete darauf hin, daя in dem Feuersturm Temperaturen von ьber tausend Grad Celsius geherrscht haben muяten.

Irving, David: ДDer Untergang DresdensУ, Mьnchen 1977, S. 232

 

Es waren US-Flugzeuge des Typs P 51 "Mustang", die am Mittag des 14. Februar den Kehraus machten, im Tiefflug ьber die Elbwiesen zu fliegen. Hier schossen sie auf Menschen, die dort - aller ihrer Habe beraubt Ц wenigstens das nackte Leben retten wollten. Nicht einmal Flьchtlingskolonnen wurden von den Tieffliegern verschont. Selbst Rotkreuzwagen erlebten den Beschuя durch einen siegestrunkenen Pulk von Jдgern, die - keine Gegenwehr befьrchtend, weil es weder Flak noch deutsche Jдger in diesem Raum gab - hinabstieяen und ihrem "Jagdtrieb" nachgingen. Natьrlich wurde dies von einem der beteiligten Jдgerverbдnde vehement abgestritten. Doch die Fakten sprechen fьr sich.

Kurowski, Franz: ДBomben ьber DresdenУ, Wien 2001, S. 98 f.

 

Die Todesbilanz: Der Befehlshaber der Ordnungspolizei in Dresden, Oberst Grosse, meldete am 22. Mдrz 1945 nach Berlin, daя 202.040 Tote registriert worden seien, und zwar ьberwiegend Frauen und Kinder. Er fьgte hinzu, daя damit zu rechnen sei, daя die Zahl noch auf 230.000 ansteigen werde. Im Buch "Der Zweite Weltkrieg in Bildern und Dokumenten" von Professor Jacobsen werden 250.000 Tote genannt. Im "Report of the Joint Relief 1941-1946" des Internationalen Roten Kreuzes, Genf, ist die Zahl der Dresden-Toten mit 275.000 angegeben, im Volksbrockhaus A-Z mit 300.000 , wдhrend anlдяlich des jдhrlichen Gedenktags an den Untergang Dresdens von den deutschen und цsterreichischen Massenmedien in bewuяter Verfдlschung der historischen Wahrheit immer nur von 35.000 Toten die Rede ist, denn die furchtbare Wahrheit wьrde nicht dem "volkspдdagogisch erwьnschten Geschichtsbild" (Golo Mann) entsprechen. Am 3. Mai 1963 verцffentlichte die Zeitschrift "New Statesman" folgendes Bekenntnis des Ministers R. Grossmann, der wдhrend des Krieges Chef der britischen politischen Kriegsfьhrung gegen Deutschland war: "Diese Zerstцrung von Dresden war eines jener Verbrechen gegen die Menschlichkeit, deren Urheber man in Nьrnberg vor Gericht gestellt hдtte, wдre dieses Gericht nicht in ein reines Instrument alliierter Rache verdreht worden."

Czernin,Rudolf: ДDas Ende der TabusУ, Graz 1998

 

 

Sind jemals zuvor innerhalb 24 Stunden mehr Menschen getцtet worden? Mittel und Wege jener, die Welt unter sich aufteilender Kolonialmдchte, die sich - mit den Worten des Sprachgebrauches der alliierten Kriegspropaganda - "Befreier" nannten, den Krieg zu gewinnen, werden heutzutage gerne vernebelt und verleugnet. Doch es ist festzuhalten, daя dieser Massenmord auf den Kriegsverlauf (und die Kriegsdauer) keinen Einfluя hatte, was die Tat noch verbrecherischer macht. Die Verluste in Dresden waren auch deshalb so hoch, weil sich etwa 600.000 Flьchtlinge aus Schlesien vor der Roten Armee "gerettet" zu haben glaubten. In der Stadt selbst, der damals noch einzigen unzerstцrten Groяstadt Deutschlands, die dadurch zum Magnet fьr die Flьchtlinge aus Ostdeutschland, besonders Schlesiens wurde, war auf jedem Platz und auf den Elbwiesen jeder Quadratmeter belegt. Die Flьchtlingstrecks in den Elbwiesen wurden mit Maschinengewehren niedergemдht, wobei Tausende von Flьchtlingen starben, Namenlose, die nirgends mehr registriert waren und die man zu Unpersonen erklдrt hat, indem sie in der gewaltigen Opferzahl, die heutzutage um 80% reduziert wird, nicht genannt werden. Menschen, durch Nichtbeachtung ihres ehemaligen Daseins der Vergessenheit anheimfallen lassen? Warum mьssen eigentlich Opferzahlen von unserer Obrigkeit und unseren Medien je nach Bedarf, zu welchen Lasten sie gehen, revidiert werden? Haben die Toten in diesem Fall, wie auch woanders, nicht ein Recht darauf, daя man Kenntnis von ihrem Tod nehmen soll? Oder mьssen die damaligen Tдter von der Anklage des Massenmordes und der Vernichtung unersetzbarer Kulturgьter auf ewig verschont bleiben? Und warum wird eigentlich von jenen, die stдndig behaupten, den wahren "Humanismus" zu vertreten, nicht die Forderung nach Sьhne und Gerechtigkeit erhoben? Es gibt sicher noch einige lebende Tдter. Die wдren auszuforschen und vor den internationalen Gerichtshof in den Haag zu stellen, wo man ihnen den Prozeя macht!

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