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Am
13./14. Februar 1945 wurde Dresden Opfer eines verbrecherischen
Luftangriffes der Kriegsgeschichte.
Trauer
und Gedenken stehen in Deutschland 55 Jahre nach dem Ende des Krieges
hoch im Kurs. Religiцse und ethnische Minderheiten haben schreckliche
Verfolgungen erlitten, dies ist gewiя ein Grund zum Gedenken. Aber
es wurden auch Millionen von deutschen Menschen getцtet, Menschen,
die genauso unschuldig waren wie die heute besonders
hervorgehobenen Opfer. Auch sie hatten nichts anderes getan, als
einem unterlegenen Volk anzugehцren.
In
diesem Jahr jдhrt sich auch, zum 57ten Male,
der Tag der sinnlosen Zerstцrung unserer Heimatstadt, einer der
schцnsten und kulturhistorisch bedeutsamsten Stдdte Europas.
Blicken
wir zurьck:
№berall
in Deutschland waren Trecks, mit Flьchtlingen aus den Ostgebieten
unterwegs. Ein
erster Anlaufpunkt fьr viele Flьchtlinge war Dresden, da die Kunst-
und Kulturstadt bis jetzt von den Angriffen der Alliierten verschont
worden war, wiegte man sich hier in Sicherheit. Dresden galt als der
Luftschutzbunker Deutschlands. So strцmten tдglich Tausende von
Flьchtlingen in die Stadt, um
bei Bekannten oder Verwanden Unterschlupf zu finden, medizinische
Versorgung zu empfangen bzw. Kraft zu tanken, fьr den weiteren Weg in
Richtung Westen. Anfang Februar beherbergte die Stadt ca.600.000
Einwohner und 600.000 Flьchtlinge, also 1.200.000 Menschen befanden
sich in der Stadt. Schulen, Dachkammern, Turnhallen
- ja alles was ein Dach besaя wurde zu provisorischen
Unterkьnften und Notlazaretten umfunktioniert, die Stadt platzte aus
ihren Nдhten.
Die
Reichsregierung war sich relativ sicher,
daя Dresden von den
Vernichtenden Luftangriffen der Alliierten verschont wьrde. Dresden war
bisher nur einmal Ziel feindlicher Bomber geworden.
Am 7.Oktober 1944 wurden einige Vororte von Dresden als
Ausweichziel fьr das Hydrierwerk Ruhland angegriffen So sah die
Reichsregierung keine Veranlassung mehr,
die Dresdner Flakstellungen zu halten. Diese wurden abkommandiert um
andere alliierte Ziele im Reichsgebiet zu verteidigen bzw. an der
Ostfront eingesetzt, wo die schweren 88mm Flakgeschьtze als
panzerbrechende Waffen ihren Dienst taten. Doch die Verlegung der
Luftabwehr sollte sich als Fehler erweisen, denn schon im Januar
erfolgte der zweite Angriff.
Dresden
war praktisch ohne jeglichen Luftschutz ! Dresden
hatte keine Luftschutzbunker ! Dresden
hatte keine Kriegsindustrie ! Dresden
war nur ьberfьllt von hunderttausenden unschuldiger Menschen, die
schon viel schlimmes erlebt hatten ! Dies
wuяten auch die Alliierten, so stellte die alliierte Luftaufklдrung im
Januar 1945 fest: 1.
Dresden hat keine Flakabwehr 2.
Die deutschen Nachtjдger treten nicht in Aktion 3.
Alle Krankenhдuser, Standort- und Hilfslazarette sind ьberfьllt.
In
England wurde seit Dezember 1944 darьber diskutiert,
die Flдchenbombardements gegen deutsche Stдdte wieder zu verstдrken,
da die Angriffe auf Hydrierwerke nicht den gewьnschten Erfolg brachten,
und die militдrischen Erfolge der Alliierten an der Westfront weit
hinter denen der Russen standen, deren Vormarsch kaum noch zu stoppen
schien. Es folgte eine riesige Debatte in den einzelnen Ebenen der
Alliierten Fьhrung, wie man nun
weiter vorzugehen gedenke. Auf einzelne Punkte dieser Diskussion hier
nдher einzugehen erscheint mir nicht notwendig, da keiner der daran
Beteiligten sich jemals klar gegen diese unmenschliche Kriegfьhrung
aussprach. So liefen nun die Angriffsvorbereitungen fьr weitere
Groяangriffe gegen deutsche Stдdte auf vollen Touren. Weitere Ziele
des totalen Vernichtungswillens der Alliierten waren: 16./17.1.
Magdeburg (2/3 zerstцrt), 3.2. Berlin (einschlieяlich der Kдmpfe zur
Hдlfte zerstцrt), 14.2. Chemnitz, 23.2. Pforzheim (ьber 3/4
zerstцrt), 11.3. Essen (zur reichlichen Hдlfte zerstцrt), 12.3.
Dortmund (2/3 zerstцrt), 16.3. Nьrnberg und Wьrzburg (ьber die
Hдlfte bzw. 4/5 zerstцrt), 10.4. Leipzig (ьber 1/4 zerstцrt), 25.4.
Kiel und Mьnchen (2/3 bzw. knapp zur Hдlfte zerstцrt) und es folgen
noch Paderborn, Mьnster, Potsdam und andere.
Mit
den Angriffen auf Dresden sollte schon Anfang Februar begonnen werden.
Dies wurde jedoch durch ungьnstige Witterungsbedingungen verhindert und
bis etwa 10. Februar war auch keine Wetterbesserung in Aussicht. Erst
fьr den 12. Februar meldeten die Meteorologen aufreiяende Wolkendecken
ьber dem Kontinent. So sollte der Angriff am 13. vormittags mit dem
Start amerikanischer Bomber beginnen,
um dann mit einem doppelten Nachtbombardement der Briten abgeschlossen
zu werden. Doch auch am Morgen des 13. 2. spielten die
Witterungsverhдltnisse noch nicht mit, die Meteorologen konnten erst
fьr den spдten Abend aufreiяende Wolkendecken ьber Mitteldeutschland
in Aussicht stellen.
Daraufhin
gab General Harris die Befehle raus, Maschinen und Mannschaften
startklar zu machen, um am Abend
des 13. nun endlich den vernichtenden Schlag gegen Dresden zu fьhren.
Die amerikanischen Maschinen sollten erst am Morgen des 14. starten.
Gegen
17.30 starteten die ersten Maschinen, 18.00 Uhr war die gesamte fьr
diesen Einsatz zur Verfьgung gestellte britische Bomberarmada in der
Luft, mit dem Ziel, Dresden in
eine Schuttwьste zu verwandeln.
Keiner
der Beteiligten kann heute sagen
"man wollte nur militдrische Ziele, Versorgungswege und
Rьstungsbetriebe angreifen", denn im vorausbestimmten Zielgebiet
gab es auяer den Zeiss-Ikon Werken in Dresden Striesen und den
Elbbrьcken (die jedoch nicht bombardiert wurden) keine der oben
genannten Ziele.
In
Dresden tobte um diese Uhrzeit noch das Leben, die einen waren auf der
Flucht vor den Russen und versuchten ihre
derzeitige Lage irgendwie zu verbessern, und ein Groяteil der Dresdner,
aber auch der Flьchtlinge besuchte den Zirkus, Kinos, Theater,
Tanzsдle. Es war ja Fasnachtsdienstag und in Dresden lebte man noch
vцllig unbekьmmert, als wдre der Krieg Ewigkeiten weg und wьrde
Dresden nie erreichen.
Doch
dies trog, um 21.40 Uhr heulten die Sirenen, es gab Luftalarm. Viele der
Flьchtlinge aus den lдndlichen Ostgebieten des Reiches hatten nie
zuvor in ihrem Leben eine Sirene gehцrt.
Auf
den Bahnhцfen wurden die Zugfьhrer angewiesen,
die Zьge nach auяerhalb der Stadt zu fahren.
Um
22.00 Uhr fielen die ersten
Leuchtmarkierungen, die das Zielgebiet um die Altstadt markieren
sollten.
22.09
Uhr waren alle Leuchtmarkierungen gesetzt. Wдhrend dieser Minuten
herrschte in der Stadt Panik. Alle
versuchten sich in Sicherheit zu bringen, sie hatten das stдndige Brummen
und Grollen der ьber der
Stadt hin und her kreuzenden Mosquitos sowie der anfliegenden schweren
Lancasterbomber im Ohr.
22.10
Uhr flogen die Bomber ьber Dresden ein, zu diesem Zeitpunkt wurde dem
Masterbomber (Einsatzfьhrer) Oberstleutnant M.A. Smith klar, da er kein
Flakfeuer bemerkte, das Dresden ohne jeglichen Flakschutz ist. Daraufhin
befahl er den Bestzungen mit Ihren Maschinen bis unter die Wolkendecke
zu gehen, so daя
ein gleichmдяiger Bombenteppich ьber dem Zielgebiet der Altstadt
verteilt werden konnte. 22.13 Uhr begannen die Besatzungen der 244
Lancasterbomber ihre mцrderische Fracht ьber dem Zielgebiet zu
entladen. Zuerst vielen die riesigen Viertausend- und Achttausendpfund-
Sprengbomben. Durch
die Wucht ihrer Explosion wurden Dдcher abgedeckt und Fenster
eingedrьckt, so daя
die Flammen der Brandbomben schnell Nдhrboden fanden und sich
ungehindert ausbreiten konnten. Um 22.20 Uhr hatten alle 244 Bomber sich
ihrer Fracht entledigt und gingen auf Heimatkurs. Unter Ihnen eine
brennende zerstцrte Stadt.
General
Harris hatte den Ablauf des Lebens in den zuvor bombardierten Stдdten
nach den Bombereinsдtzen
genauestes studiert. Und er wuяte, daя
es einer genauen Planungum bedarf,
einen mцglichst ДeffektivenУ Zweitschlag durchzufьhren . Nach
seinen Berechnungen wirkt der Zweitschlag am effektivsten,
wenn er drei Stunden nach dem Erstschlag ausgefьhrt wird,
da sich zu diesen Zeitpunkt die Lцsch- und Bergungsarbeiten in
vollen Gange befinden, jedoch kaum Erfolge in der Brandbekдmpfung
vorlagen. Auch wдren dann die meisten Menschen in ihre Wohnung
zurьckgekehrt oder auf der Flucht. Die
Bomber des ersten Angriffs befanden sich noch ьber dem Kontinent als
die zweite Welle von 529 Lancaster Bombern in England startete. Die
Besatzungen der Maschinen erkannten schon aus ьber 320 Kilometer
Entfernung die brennende Stadt.
Das
Strom-, Telefon- und Funknetz in
Dresden war durch den ersten Angriff unbrauchbar geworden, und so wurden
die ahnungslosen Menschen, die
sich in der Stadt aufhielten,
vцllig vom zweiten noch verheerenden Angriff total ьberrascht.
Um
1.30 Uhr begann der zweite Angriff, in Dresden herrschte jetzt schon ein
so groяer Feuersturm, daя
es dem Masterbomber, Major C:P:C. de Weselow, des zweiten Angriffes
nicht mцglich erschien, seine
Zielmarkierungen zu setzen. Diese
sollten im gleichen Bereich niedergehen wie die des ersten Verbandes. So
entschied er sich, seine Besatzungen anzuweisen,
den Angriff nach links und rechts des schon bombardierten Gebietes
auszuweiten, sowie dieses
nochmals zu bombardieren. Um 1.45 Uhr war auch dieser Angriff vorьber,
und 650.000 Brandbomben sowie mehrere Hunderte Viertausend- und
Achttausendpfundbomben
waren auf die Stadt heerniedergegangen. Insgesamt waren mit den Jдgern
und Markierern 1400 Maschinen der RAF in jener Nacht im Einsatz.
Doch
dies war noch lange nicht das Ende. Wдhrend
die englischen Maschinen des zweiten Angriffs in England landeten,
starteten 450 amerikanische Fliegende Festungen und Liberator Ц Bomber
zum dritten Angriff auf Dresden. Innerhalb von 14 Stunden sollte die
Stadt zum dritten Male
Opfer dieser Mцrderbande werden. Mit den 450 Bombern flogen auch 72
Jдger die in zwei Gruppen geteilt waren, die eine Gruppe davon sollte
direkt nach dem Bombenabwurf im Sturzflug bis ьber die Hдuser, oder
was davon noch ьbrig war, heruntergehen und ДGelegenheitszieleУ
bekдmpfen.
Um
12.12 Uhr erreichten die Verbдnde ihr Ziel, und warfen bis 12.22 Uhr
ihre 783 Tonnen Bomben auf die Dresdner Neustadt. Danach fielen wie
befohlen die 37 amerikanischen Jдgerbesatzungen, im Tiefflug ьber die
Stadt her, um ДGelegenheitszieleУ unter Beschuя zu nehmen, nur
waren diese ДGelegenheitszieleУ keine militдrischen oder
kriegswichtigen Anlagen, wie der Flugplatz des Nachtjдgergeschwaders in
Dresden- Klotzsche, der
gдnzlich verschont blieb, nein es waren Menschen die sich auf den
Elbwiesen aufhielten sowie Flьchtlingstrecks und Hilfskonvois auf den
Ausfallstraяen, die in
perversester Form mit den Bordkanonen niedergemetzelt wurden.
Wir
kцnnen aufgrund der Durchfьhrung und Planung des gesamten Angriffes
nur zu der einen Schlussfolgerung kommen: Es war Mord, es war geplanter
Massenmord, eine Stadt ohne jegliche Luftschutzmaяnahmen und
Verteidigung, die mit
Flьchtlingen ьberfьllt war,
in Schutt und Asche zu legen. Trauer
oder Heuchelei ???
Wir als Dresdner empfinden es besonders schmerzlich wenn von den Leugnern des Bombenterrors in Dresden die Opfer verunglimpft und Opferzahlen verharmlost werden. Wir empfinden es als menschenverachtend, wьrdelos, ja niedertrдchtig, wenn ein Volk nicht seiner eigenen Toten gedenkt. Es ist rassistisch, zivile Opfer nach ihrer Nationalitдt in "Tдter" und "Opfer" zu selektieren. Vertierte antifaschistische Deutschenhasser hцhnen heute der deutschen Opfer und ebnen damit den Weg fьr die Imperialisten, morgen andere Vцlker mit den gleichen verbrecherischen Mitteln zu terrorisieren. Diesen Opfern muя demnach durch die gleichgeschaltete Presse nur eine "Tдterrolle" zugewiesen werden, damit imperialistische Angriffe jederzeit gerechtfertigt sind.
So
wie die Toten verschwiegen, geleugnet, als "selber schuld
gewesen" verhцhnt werden, so werden auch die Zahlen
heruntergerechnet. Meist sind offizielle Zahlen unter Verschluя. Dies
gilt fьr Dresden, wo ARD und ZDF sich auf "ьber 15.000"
geeinigt haben. Andere Stellen
sprechen wiederum von 35.000, genauso wie fьr die Gesamtzahl der
getцteten Deutschen des Bombenkrieges,
die bei mindestens 9 Millionen - nach anderen Untersuchungen sogar bei
ьber 13 Millionen Toten - liegt. Fьr
diese Toten, die auch Opfer eines kollektiven Schicksals wurden, die
allein deshalb starben, weil sie Deutsche waren, gibt es in dieser BRD
keine angemessene Ehrung.
Fьr
diese menschliche
Katastrophe gibt es kein zentrales Museum, keine Gedenkstдtte, keinen
Gedenktag, kaum feierliche Reden der "Groяen dieses Staates".
Wo sollte man ihnen gedenken? Sie liegen verstreut in den zerbombten
Stдdten zwischen Kцln und Kцnigsberg, sie liegen verscharrt an den
Wegrдndern in Ostpreuяen und Schlesien, in den Rheinwiesen und in
Sibirien, und sie liegen auf allen Friedhцfen der Hungerjahre, an die
sich heute keiner mehr erinnern will.
Es
ist gewiя nicht unser Anliegen,
auf einer symbolischen Zahl von
135.000 Toten zu bestehen, nein wir wдren froh wenn es sich
tatsдchlich ДnurУ um 35.000 oder noch weniger Opfer handeln
wьrde. Wir wissen aber auch, daя
heute mit Opferzahlen politisiert wird. Aber 135.000 sind nach
dem aktuellen Stand der Dinge erwiesen,
Dunkelziffern gehen selbst bis zu 485.000 Toten. Fьr uns ist, im
Gegensatz zu anderen Trauergemeinden, nur relevant,
was anhand von Fakten und nicht durch zweifelhafte
Zeugenaussagen beweisbar ist.
Wer
die Spuren von Dresden auslцschen will, wer entgegen der tausendfachen
Beweise den Terror
verniedlichen will, wer alle jene, die es sich zum Ziel gesetzt haben,
den Luftkrieg von seinen Anfдngen bis hin zur groяen Katastrophe von
Dresden darzustellen, durch Diffamierungen und Verbote mundtot machen
will, der macht sich ebenfalls schuldig, der lцscht noch im nachhinein
die Existenz aller Ermordeten aus und tilgt ihr Gedenken
und die Erinnerung
- und nimmt ihnen ьber den Tod hinaus ihre Wьrde.
Fьr
uns alle ist Dresden mehr als nur unsere Heimatstadt. Dresden ist der
Ort, an dem die Rache des Siegers, zur besinnungslosen Raserei
gesteigert, ihren letzten grausigen Niederschlag fand. Um dies zu
untermauern reicht schon das Zitat des Kriegsverbrechers Churchill:
"Ich
mцchte keine Vorschlдge haben, wie wir kriegswichtige Ziele im Umland
von Dresden zerstцren kцnnen, ich mцchte Vorschlдge haben, wie
wir 600.000 Flьchtlinge aus Breslau in Dresden braten
kцnnen." Menschenrecht
Ц Vцlkerrecht ??? Wenn
wir Deutschen heute
tagtдglich mit unserer Vergangenheit konfrontiert werden, mit einer
Vergangenheit, fьr die wir
schon seid 55 Jahren bьяen und nach dem Willen
auserwдhlter Kreise auch weiter Buяe tun sollen,
so mьssen wir uns doch, wenn man stдndig von Recht,
Menschenrecht und Vцlkerrecht spricht, ernsthaft fragen:
Fьr
wen gilt dieses Recht, und
welchen Interessen dient dieses Recht?
Wдhrend
eines Historiker-Kongresses in
Tьbingen im Jahre 1986, an dem sehr bekannte Historiker aus England,
den USA, Frankreich und Deutschland teilnahmen,
ist man einstimmig zu folgenden Ergebnissen gekommen:
1)England
und USA befolgten die These vom 'Strategischen Bombardement auf Stдdte,
wдhrend Deutschland und Frankreich die Luftwaffe als eine Art
Artillerie zur Unterstьtzung der Bodentruppen ansahen (Blitzkrieg) und
ausnahmslos militдrische Ziele auswдhlten. 2)Das
war der Grund, weshalb bereits 1939 zivile Ziele von der RAF in
Deutschland zerbombt wurden. Als die Deutschen Canterbury and Bath
bombardierten, erklдrten sie ausdrьcklich, daя dies die Vergeltung
(die deutschen Raketen VI und V2 waren Vergeltungswaffen, wobei das УVУ
fьr Vergeltung stand, die auf London abgefeuert wurden) fьr Verbrechen
der Englдnder gemдя der Hager Konvention waren. 3)Guernica,
Warschau und Rotterdam waren allesamt militдrische Ziele innerhalb der
Kampfzone. 4)Alle
Historiker waren sich auch darьber vцllig einig, daя strategische
Bombardierungen auf reine zivile Stдdte und Stadtgebiete in absolutem
Gegensatz zur Hager Konvention stehen und es sich dabei um
Kriegsverbrechen handelt.
Diese
Kriegsverbrechen wurden bis heute nicht geahndet. Nein im Gegenteil,
heute verteidigen deutsche Politiker sie als gegebene Notwendigkeit.
Dieses Tun kann und darf keine Unterstьtzung finden. Denn sie tun es
doch nur um das Wohlwollen ihrer Mдzene zu sichern, aber nicht im
Interesse des deutschen Volkes. Waren
all diese Angriffe ДkriegsentscheidendУ ? Die Antwort kann nur
lauten: Genausowenig wie die Terrorangriffe auf die Zivilbevцlkerung im
Irak und sonstwo Ц all das in der Gegenwart, was wir wissen Ц und
auch das, was wir nicht wissen, was uns von den gleichgeschalteten
Medien vorenthalten wird. Denn:
Wer schon weiя etwas von der radioaktiven Munition, die nach Aussagen
verschiedenster Zeugen, auch geschдdigter US-Soldaten, im Golfkrieg
verwendet worden sein soll ?
Wir
gehen in ein neues Jahrtausend Ц wie soll es denn aussehen mit den
neuen immer schrecklicheren Waffen ? Und
Ц ob wir die Vergangenheit oder Gegenwart anschauen Ц alles kreist
um die zentrale Frage:
Entweder
gibt es ein Vцlkerrecht, und dann gilt es fьr alle Ц oder es gibt
nur ein Recht des Siegers, des Stдrkeren, brutal gesagt, es herrscht
das Faustrecht !!! Wir
sagen: Wir stehen auf der Seite des gleichen Rechtes fьr alle Vцlker,
der Selbstbestimmung und der Gleichheit !!! Von
Menschenrechten reden aber nach dem Faustrecht handeln Ц ist
Verbrechen und Heuchelei und hat keine Zukunft Ц wenn auch zur Zeit
noch so gut damit verdient wird !!!
Und heute ???
Ob auch unsere Herrscher und die obrigkeitshцrigen Spieяer das Verbrechen von Dresden vergessen lassen wollen oder es umdeuten zu einem gerechtfertigten Vergeltungsakt - wir lassen uns nicht mehr belьgen. Wenn auch antifaschistische Psychopathen den Bombenangriff bejubeln und feiern - wir sind die deutsche Jugend und uns gehцrt die Zukunft. Wir werden jedes Jahr am 13. 2. unseren Gedenkrundgang durch Dresden durchfьhren, und wenn uns die antideutsche Schergen auseinander knьppelten. An unserem friedlichen Gedenken werdet ihr uns nicht hindern.
Wir strecken den anderen Vцlkern die Hдnde entgegen und wollen uns versцhnen. Es ist uns auch heute noch unbegreiflich, wie sich Menschen aus Europa dazu aufhetzen lassen konnten, Europa in Schutt und Asche zu legen. Unser Gedenken sei Verpflichtung, die wahren Kriegstreiber ausfindig zu machen und dafьr zu sorgen, daя die europдischen Brudervцlker nie wieder die Waffen gegeneinander richten. Wir haben gemeinsam genug zu tun, unsere Zukunft lebenswert zu gestalten! Die deutsche Jugend von Dresden |
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